Es gibt wohl kaum einen Erwachsenen auf dieser Erde, der nicht schon einmal unter Rückenschmerzen gelitten hat. Falsches und zu langes Sitzen, Stress und zu wenig Bewegung gehören zu den häufigsten Gründen, weshalb so viele unter den lästigen Schmerzen leiden.
Wir haben dir bereits im ersten Teil unserer Reihe “Yoga gegen Rückenbeschwerden” einige wichtige Informationen zum Thema gegeben und außerdem einige Yoga-Übungen gezeigt, die deinem Rücken gut tun. In diesem Artikel möchten wir noch einmal tiefer in das Thema einsteigen und dir noch mehr Übungen an die Hand geben, damit dich Rückenschmerzen bald nicht mehr plagen.
Der tägliche Wahnsinn…
Unser Alltag kann ganz schön stressig sein: Morgens hetzen wir ins Büro, sitzen dort acht Stunden vor dem PC und kommen allenfalls zur Mittagspause einmal raus. Der Druck des Jobs sitzt uns im wahrsten Sinne des Wortes im Nacken und anstatt nach einem anstrengenden Tag in eine gemütliche Wohlfühloase zurückzukehren, warten auf uns eine unordentliche Wohnung, die aufgeräumt werden muss, und weitere private Verpflichtungen. Zeit für Bewegung oder gar Sport bleibt da selten.
Ein junger Rücken kann diesen Mix aus Fehlbelastung und zu wenig Bewegung vielleicht noch kompensieren. Mit zunehmendem Alter aber werden die Beschwerden dann immer gravierender. Es fängt mit leichten Nackenschmerzen an, langsam tut dann der gesamte Rücken weh und eh man sich versieht, liegt man mit einem Bandscheibenvorfall flach.
Wenn wir bloß anfangen würden, uns ein wenig mehr zu bewegen, könnten wir den Schmerzen so gut vorbeugen und wir müssten uns gar nicht damit anfangen, Schadensbegrenzung zu betreiben.
So hilft dir Yoga bei Rückenschmerzen
Yoga ist nicht nur prima, wenn die Rückenschmerzen schon da sind. Es eignet sich auch perfekt zur Vorbeugung von Rückenproblemen, damit diese gar nicht erst entstehen. Dabei hat Yoga gegenüber anderen Sportarten auch noch wesentliche Vorteile:
Yoga sorgt für eine starke Muskulatur, belastet aber den Rücken nicht
Entgegen der häufig geäußerten Meinung, Yoga sei gar kein Sport, sondern lediglich Entspannung, baut es sehr wohl effektiv Muskeln auf. Der große Pluspunkt dabei: Richtig ausgeführt, belastet es den Rücken aber nicht, wie es etwa andere Sportarten wie Jogging tun. Sind die Muskeln gestärkt, so verbessert sich auch die Haltung und der Gang wird wieder natürlicher. Dadurch kommt es zu weniger Erschütterung des gesamten Skeletts.
Dehnübungen bauen Verspannungen ab und Fehlhaltungen werden ausgeglichen
Dehnübungen gehören zur Yogastunde stets dazu. Diese bauen aber Verspannungen nicht nur effektiv ab, sondern gleichen auch Fehlhaltungen aus. Dies ist ganz wichtig, damit dein Körper irgendwann wieder zu einer natürlichen Körperhaltung zurückkehren kann und der Rücken nicht mehr belastet wird.
Yoga hilft uns, Stress abzubauen
Durch bewusstes Atmen, langsame Bewegungsabläufe und nicht zuletzt Meditation, wird Alltagsstress effektiv abgebaut. Stress äußert sich häufig in Form von Anspannung - nicht selten im Nackenbereich. Wenn wir lernen, den Stress loszulassen, können auch Anspannungen im Körper zurückgebildet werden und Schmerzen werden weniger.
Die Flexibilität der Wirbelsäule wird trainiert
Durch die Yoga-Praxis wird unsere Wirbelsäule effektiv trainiert, da sie sich im Laufe einer Klasse in acht mögliche Richtungen bewegt. Durch dieses Training wird dann auch die Flexibilität der Wirbelsäule wiederhergestellt.
Asanas gegen Rückenbeschwerden
Wenn du bereits an Rückenschmerzen leidest oder du ihnen von nun an vorbeugen möchtest, empfehle ich dir, die folgenden Asanas in deine Yoga-Praxis einzubauen:
Vorwärtsbeuge mit Händen über dem Kopf
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Sphinx Pose (Salamba Bhujangasana)
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Bow Pose (Danhurasana)
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