Beim Sonnengruß treffen grundsätzlich alle wichtigen Asanas des Hatha Yogas in einer Reinfolge zusammen. Daraus entsteht somit ein Fluss von Bewegungsabläufen.
MIT DEM SONNENGRUSS DEN TAG BEGÜSSEN
Der Sonnengruß kann jederzeit am Tag durchgeführt werden, idealerweise aber zur Begrüßung eines jeden Morgens um einen perfekten Start in den Tag zu haben. Man muss nicht auf vieles achten, wichtig ist es jedoch, dass man in seinem eigenen persönlichen Tempo und Atemfluss arbeitet. Der Sonnengruß eignet sich sehr gut dazu seinen Körper und Geist zu lockern und sich in jegliche Richtung zu befreien. Zusammengefasst sind es 12 Asanas, die in einem rhythmischen Fluss von Bewegung und Atem durchgeführt werden. Dabei sollte jeder nach seinem eigenen Tempo vorgehen und nach seinem Atem arbeiten. In der Regel werden die Übungen 12-mal hintereinander durchgeführt. Zur Befreiung des Geistes bei der Durchführung des Sonnengrußes bietet es sich an, Mantras zu singen oder sich gezielt Konzentrationspunkte zu suchen. Denn je freier der Geist, desto freier auch die Bewegungen und desto effektiver ist dieses Workout.
Die Abläufe des Sonnengrußes
1. Steht aufrecht auf der Yogamatte, zieht den Rücken in die Länge und achtet dabei auf euren Atemfluss.
2. Jetzt die Handflächen zusammenbringen und die Arme strecken, so dass die Handspitzen in Richtung Decke zeigen. Euer Blick geht auf die Hände, der Atem fließt regelmäßig durch die Kehle.
3. Mit der Ausatmung nach vorne beugen und die Fingerspitzen oder die Hände neben die Füße legen. Die Beine sollten dabei ganz durchgestreckt sein.
4. Ausatmend wird ein Fuß nach hinten gestellt und der andere nach vorne, so dass der vordere Fuß genau in einer Linie mit den Händen steht und das Bein in 90 Grad Stellung angewinkelt ist. Das vordere Knie bleibt über dem Fuß und ist gelockert. Das hintere Bein ist völlig ausgestreckt.
5. Einatmend vorderes Bein nach hinten neben das andere Bein stellen. Insgesamt hüftbreit stehen. Beine durchstrecken, den Po nach oben drücken und dabei die Wirbelsäule und Arme lang machen.
6. Ausatmend, die Schultern mit gestreckten Armen über die Handflächen. Alles wird langgemacht, fühle die Streckung. Der Körper und die Muskeln sind gespannt.
7. Ausatmend, mit dem ganzen Körper zum Boden kommen und kurz alles ablegen.
8. Ausatmend den Oberkörper durch die gestreckten Arme anheben. Deine Beckenspitzen spüren den Untergrund.
9. Ausatmend, vorderes Bein nach hinten neben das andere Bein stellen. Insgesamt hüftbreit stehen und Beine durchstrecken. Po nach oben drücken und dabei die Wirbelsäule und Arme lang machen.
10. Einatmend ein Fuß wird nach hinten gestellt und der andere nach vorne, so dass der vordere Fuß genau in einer Linie mit den Händen steht und das Bein in 90 Grad Stellung angewinkelt ist. Das vordere Knie bleibt über dem Fuß und ist gelockert. Das hintere Bein ist völlig ausgestreckt.
11. Ausatmend nach vorne beugen und die Fingerspitzen oder die Hände neben die Füße legen. Die Beine sollten dabei ganz durchgestreckt sein.
12. Stehe ganz aufrecht auf der Yogamatte, ziehe den Rücken in die Länge und achte dabei auf deinen Atemfluss Beginne die Abfolge von vorn und wiederhole sie in etwa 12-mal.