AcroYoga – Yogische Höhenflüge für alle

Wer ist nicht schon mal als Kind auf den Füßen seiner Eltern „geflogen“ oder hat selbst einen Knirps auf die Füße genommen? Bei dem neuen Trend AcroYoga, der übrigens nichts mit „aggro“ zu tun hat, fühlt man sich frei wie ein Vogel. Und zumindest die ersten Posen wie „Bird“ sind für die meisten durchschnittlich sportlichen Menschen kinderleicht zu erlernen.

Interaktiver Spaß auf der Matte AcroYoga verbindet die Philosophie des Yoga mit dem Spieltrieb der Partnerakrobatik und der Heilkraft der Thai Massage. Anders als das herkömmliche Yoga, wo jeder auf seiner eigenen Yogamatte praktiziert und es keine Interaktion zwischen den Übenden gibt, funktioniert AcroYoga nur durch das Zusammenspiel von mindestens zwei Personen: Der „Flyer“ hebt ab und die „Base“ ist die stabile menschliche Basis am Boden. Am Anfang ist es ratsam, zur Sicherheit noch eine dritte Person, den „Spotter“ einzubinden. Der Spotter gibt Hilfestellung und fungiert als lebendes Sicherheitsnetz für den Fall der Fälle. Wenn das Team steht, werden einfache partnerakrobatische Übungen praktiziert, aber auch klassische Yogaposen so abgewandelt, dass man sie in luftigen Höhen ausführen kann. Wenn Du die Verantwortung hast, einen anderen Menschen zu tragen, aufzufangen oder dich selbst vertrauensvoll von fremden Händen und Füßen tragen zu lassen, passiert viel. Auf physischer, emotionaler und geistiger Ebene:

  • Wie geht man mit Angst um?
  • Wie kultiviert man Vertrauen?
  • Wie kommuniziert man klar, was man braucht, um die Übungen machen zu können?

All diese Themen sind neben der körperlichen Praxis wichtige Bestandteile des AcroYoga, das den Gemeinschaftsaspekt besonders betont.

Therapeutisch oder Akrobatisch?

Im AcroYoga gibt es zwei Qualitäten: Das dynamisch-kraftvolle, durchaus auch auf den Showeffekt zielende „Akrobatische Fliegen“ und das entspannend-meditative „Therapeutische Fliegen“. Beim Therapeutischen Fliegen übernimmt die Base den aktiven Part und gibt einer Person, die kopfüber auf ihren Füßen hängt, eine Bodywork-Session: Im Prinzip Thai Massage im Fliegen. Der Flyer bleibt dabei passiv und genießt die Dehnungen und Massagen. Da die Base mehr als ihr eigenes Körpergewicht hält, empfiehlt es sich, zur Polsterung zwei Yogamatten unterzulegen. Generell eignet sich die Manduka Pro Yogamatte besonders, da sie idealen Dämpfungseigenschaften aufweist. Am Anfang war das Spiel 2003 gab es in Kalifornien ein denkwürdiges Zusammentreffen von Jason Nemer und Jenny Sauer-Klein, den Gründern des AcroYoga. Jason hat eine Vergangenheit als Akrobat: 1996 performte er auf der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele. Jenny’s Background besteht aus Yoga, Zirkuskünsten und Thai Massage. Als sie sich trafen, haben sie sich spielerisch mit ihren verschiedenen Talenten auseinandergesetzt. So entstand AcroYoga. Schon sehr bald ging AcroYoga, zusammen mit den weitreisenden Lehrern Jenny und Jason, um die ganze Welt. 2005 gab es die erste Lehrerausbildung und mittlerweile sind einige hundert AcroYoga Lehrer weltweit zertifiziert und Zigtausende mit dem acroyogischen Höhenflug infiziert. Denn AcroYoga macht definitiv süchtig!

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