Mit Immun-Yoga die Abwehrkräfte wirkungsvoll stärken - So sagst du Erkältungsviren den Kampf an

So langsam müssen wir es uns leider eingestehen: Der Sommer ist fast endgültig vorbei. Vielleicht schaffen wir es mit ein paar sonnigen Tagen noch einmal, das wundervolle Sommer-Gefühl zurück zu rufen, doch anhalten wird es leider nicht mehr. Langsam aber sicher werden die Tage wieder kürzer und frischer und damit fängt auch die Erkältungszeit wieder an. Daher ist jetzt die perfekte Zeit, das Immunsystem noch einmal richtig zu pushen und zwar mit Immun-Yoga, dem neuesten Yoga-Trend. Was es mit Immun-Yoga auf sich hat und welche Übungen dein Immunsystem den richtigen Boost verpassen, erfährst du in diesem Post.

Warum eigentlich Immun-Yoga?

Yoga sorgt nicht nur für Entspannung und Ausgeglichenheit. Es kurbelt außerdem bekanntermaßen das Herz-Kreislaufsystem sowie den Stoffwechsel an, wodurch das Immunsystem gestärkt und Abwehrkräfte aufgebaut werden. Durch langes und tiefes Atmen kann das Immunsystem wirksam unterstützt und die Lebensenergie und Gesundheit gestärkt werden. Versuchen nun Viren in deinen Atemweg zu gelangen, können diese von einem gestärkten Immunsystem abgewehrt werden. Außerdem ist Yoga eine gute Art, dich von Stress zu befreien. Vielleicht fragst du dich jetzt, was Stress mit deinem Immunsystem zu tun hat? Nun, Stress schwächt auf Dauer dein Immunsystem, wodurch du anfälliger für Erkältungen wirst. Daher solltest du stets versuchen, dein Stresslevel so niedrig wie möglich zu halten.

Fünf Übungen, die dein Immunsystem auf Vordermann bringen

Yoga ist eine wahre Wunderwaffe gegen Stress, Verspannungen und, wie du nun erfahren hast, auch gegen Erkältungen. Einige Übungen eignen sich besonders gut, den nervigen Erkältungsviren im Herbst und Winter den Kampf anzusagen.

  • Der herabschauende Hund ist wohl der Klassiker unter allen Yoga-Übungen. Da diese Pose zu den sogenannten Umkehrhaltungen gehört, das Herz befindet sich hier über dem Kopf, wirkt sie besonders aktivierend auf den Körper und den Geist.  Neben vielen weiteren Benefits wird außerdem der Kreislauf angeregt und das Nervensystem beruhigt.

Starte für diese Pose im Vierfüßlerstand. Nun hebe langsam deine Knie von der Matte ab, schiebe deine Hüfte in Richtung Decke und die Fersen hinunter auf die Matte. Dabei ist es zu Beginn nicht wichtig, dass diese tatsächlich den Boden berühren. Um die Oberschenkelmuskulatur zu entspannen, kannst du auch deine Knie beugen. Achte darauf, dass du deine Hände fest in die Matte “gräbst”, um für einen festen Stand zu sorgen. Verweile einige Atemzüge in dieser Haltung und kehre dann in die Stellung des Kindes zurück.

  • Die Stellung des Kindes ist ein weiterer Klassiker unter den Yoga-Übungen und die perfekte Pose, um dich auch zwischen den verschiedenen Übungen einmal kurz auszuruhen. Du wirst schnell merken, wie sich dein Körper und Geist durch die tiefe Bauchatmung beruhigen und entspannen. Dadurch wird auch das Gehirn mit viel Sauerstoff versorgt und die Verdauung angeregt. Dies wirkt sich auch positiv auf dein Immunsystem aus.

Bei dieser Übung ruht der Po auf den Fersen und die Oberschenkel auf den Unterschenkeln. Nun strecke dich nach vorne, sodass der Oberkörper auf den Oberschenkeln abgelegt wird. Die Arme kannst du dabei nach vorne oder auch neben den Körper ausstrecken. Solltest du dich für die Variante mit nach vorne gestreckten Armen entscheiden, achte darauf, dass du sie so weit streckst, bis du eine Dehnung im Rücken bemerkst. Verweile einige Atemzüge in dieser Haltung.

  • Drehsitz zählt zu den sogenannten Detox-Stellungen. Durch die Drehung deiner Organe und die Aktivierung der Nieren werden diese quasi wie ein Schwamm entwässert und entgiftet und der Stoffwechsel angeregt. 

Starte diese Übung mit ausgestreckten Beinen sitzend auf deiner Matte. Bringe dann den linken Fuß über dein rechtes Knie und drehe deinen Oberkörper nach links, wobei du das linke Knie mit deiner rechten Hand hältst. Die linke Hand platzierst du gestreckt hinter dein Gesäß. Mit jedem Atemzug solltest du versuchen, dich ein Stückchen weiter aufzurichten, bei jeder Ausatmung solltest du versuchen, dich ein Stückchen weiter zu drehen. Dein Blick geht dabei über deine Schulter. Führe diese Übung auf beiden Seiten durch.

  • Vorwärtsbeuge Bei dieser Übung werden Verdauungsorgane sowie Milz, Bauchspeicheldrüse, Leber und Nieren angeregt, was einen positiven Effekt auf dein Immunsystem hat - ganz besonders dann, wenn du sie länger als fünf Minuten hältst. 

Setze dich mich gerade ausgestreckten Beinen auf deine Matte. Atme entspannt aus und beuge dann deinen Oberkörper über deine Beine. Schaue, wo deine Hände hinfallen. Vielleicht kannst du bis zu deinen Knien greifen, vielleicht sogar bis zu den Waden oder Fußknöcheln oder vielleicht bist du so flexibel, dass du sogar deine Füße umfassen kannst. Achte darauf, dass du bei jeder Einatmung den Rücken gerade machst und bei jeder Ausatmung versuchst, den Oberkörper ein Stückchen weiter abzulegen. Wenn du Probleme im unteren Rückenbereich hast oder die Dehnung zu intensiv wird, kannst du auch deine Knie leicht beugen. 

  • Aufrechter Sitz. Bei dieser Übung wird der Fokus auf den Abbau von Stress gelegt, denn dieser ist ein Hauptfaktor für ein geschwächtes Immunsystem. Durch die entspannte Atmung wird Stress gezielt abgebaut und die Abwehrkräfte somit gestärkt.

Setze dich für diese Übung in einen entspannten Schneidersitz. Die Unterschenkel müssen dafür nicht unbedingt aufeinander liegen, viel wichtiger ist, dass du einige Zeit in dieser Stellung verweilen kannst, ohne dass deine Füße einschlafen. Sorge für einen geraden Rücken, der Kopf sollte sich in Verlängerung deiner Wirbelsäule befinden. Die Schultern kannst du entspannt sinken lassen. Lege deine Hände auf deinen Knien ab und bringe Zeigefinger und Daumen zusammen. Nun schließe deine Augen und atme tief ein und lange wieder aus. Du wirst schnell merken, wie sich dein Geist beruhigt und deine Gedanken verstummen. Halte diese Stellung für einige Zeit, mindestens jedoch für 30 Atemzüge.

Praktiziere diese Übungen täglich abends vor dem Zubettgehen für einen erholsamen Schlaf oder morgens für ein entspanntes Aufstehen. Vielleicht kannst du ja bereits diesen Herbst eine Veränderung deiner Anfälligkeit für eine Erkältung bemerken.

 

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