Asanas - 48 Grundhaltungen, unzählige Variationen

Als Asanas bezeichnet man die einzelnen Körperübungen und Körperhaltungen im Yoga. Insbesondere einzelne Positionen ohne Bewegungsfluss werden als Asana definiert. Man unterscheidet 48 namentlich bekannte Grundhaltungen und unzählige Variationen. Die verschiedenen Yogaschulen setzen unterschiedliche Schwerpunkte in der Ausübung und Frequenz den Asanas.

 

DAS ERLERNEN DER ASANAS

Die meisten Asanas haben sehr illustrative Bezeichnungen, etwa Shirshasana (der Kopfstand) oder die berühmte Kobra (Bhujangasana). Für den Yoga-Praktizierenden ist es wichtig, bewusst in eine Asana hinein- und auch wieder hinauszugehen und den Geist in der Übung ruhen zu lassen. Ein professioneller und erfahrener Yogalehrer hilft, die Asanas richtig auszuführen, um dabei in eine Phase von Konzentration und Gelöstheit gelangen zu können. Die leichteren Variationen ermöglichen es auch den Menschen, die in Koordination oder Bewegung eingeschränkt sind, das Praktizieren von Yoga. Die Übungen zielen vor allem auf Muskelaufbau, Koordination und die Zentrierung von Körper und Geist ab.

  • Asana bedeutet auf Sanskrit: „der Sitz“
  • Mittelalterliche Schriften berichten über die Anzahl von über 84.000 gelehrten Asanas
  • Asanas werden erstmals historisch erwähnt im Jahr 420

 

DAS IYENGAR YOGA

Das Iyengar Yoga zeichnet sich durch eine besonders intensive Beschäftigung mit jeder einzelnen Asana aus. Der Begründer B. K. S. Iyengar prüfte jede einzelne Yogahaltung im Hinblick auf die praktische Ausführbarkeit und auf ihre tiefere Wirkung. Durch akribisches Beobachten entwickelte Iyengar Hilfsmittel, die die Wirkung einzelner Asanas individuell unterstützen sollen, so genannte “Props”, wie beispielsweise Polster oder eine rutschfeste Yogamatte, Gurte, Klötze oder Rückenbänke. Mit den Hilfsmitteln sollen die schwierigen Asanas vereinfacht werden und die einfachen Asanas im Empfinden intensiviert werden. Im Iyengar wird ein exaktes körperliches Arbeiten bevorzugt. Mitunter werden Übungen zeitlich ausgedehnt, um die seelische Wirkung zu verstärken und die Energie in schöpferische Bahnen zu lenken. Es wird auch berücksichtigt, welche Asanas zu den jeweiligen Bedingungen (Tageszeit, Wetter, psychischer und physischer Zustand der Teilnehmer) passen. Dadurch kann Iyengar Yoga auch therapeutisch genutzt werden.  

DAS ASHTANGA YOGA

Auch im Ashtanga Yoga werden hauptsächlich Asanas und Atemübungen (Pranayama) ausgeführt und meditative Aspekte primär ausgeblendet. Ashtanga zählt zu den dynamischen Yoga-Praxen und stellt eines der kompliziertesten Systeme des Hatha Yoga dar. In einer festgelegten Sequenz von mehreren recht schnell aufeinanderfolgenden Übungen soll der Atem synchronisiert und streng kontrolliert werden. Das Ashtanga sieht eine festgelegte Choreographie von sechs aufeinander folgenden Asanas vor, deren Schwierigkeitsgrad immer weiter ansteigt. Auch Übungen wie der Kopfstand gehören zum festen Repertoire. Der Übergang zwischen den einzelnen Übungen ist fließend, was den kraftvollen Effekt des Ashtanga verstärkt. Eine bequeme und funktionale Yoga Kleidung ist für die schnelleren und komplizierteren Stile unabdingbar.

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